Lange Zeit bin ich mit meinem obigen Rechner gut ausgekommen. Sowohl RAM-Speicher als auch Festplatten-Speicher (mittels SSD) hatte ich bereits zu Beginn entsprechend aufgerüstet.
Nun wollte ich mit fallenden CPU-Preisen (bei den möglichen alten CPUs mit Sockel LGA1155) auch die CPU auf das Maximum aufrüsten.
Original war ein Intel i5-2400 im System verbaut. Dieser QuadCore-Prozessor war zwar nicht so sehr langsam, jedoch für intensive Berechnungen (Video-Bearbeitung etc.) kann man immer mehr gebrauchen.
Als Maximum-Prozessor ist es jetzt ein i7-2700k geworden.
Der physische Austausch des Prozessors stellte zunächst kein Problem dar.
1. Lüfter-Demontage
2. CPU entnehmen
3. Lüfter an Kühl-Kontaktfläche reinigen und neue Kühl-Leitpaste auftragen
4. neue CPU einsetzen
5. Kühlkörper passgenau wieder einsetzen und verschrauben.
Soweit, so gut ... ein Einschalten des Rechners ergab jetzt aber zwar, dass der Rechner sich einschalten lässt ... jedoch bleibt der Bildschirm ohne Signal.
Zunächst dachte ich, dass die CPU vielleicht doch nicht vom Mainboard vertragen wird (LENOVO IS6XM Rev: 1.0).
Nach etwas Rescherche im Netz bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass das BIOS komplett zurückgesetzt werden müsste.
Also dann
1. Bios-Clr-Jumper gesetzt
2. BIOS-Batterie entnommen
3. Rechner angeschaltet (fährt dabei natürlich nicht hoch)
4. BIOS-Clr-Jumper wieder zurückgesetzt
5. Rechner erneut eingeschaltet ...
siehe da, am Bildschirm kommt ein Bild. Jetzt alle Einstellungen im BIOS vorgenommen ... und fertig.
Mit der neuen CPU habe ich eine nicht unwesentliche Leistungssteigerung erhalten, die mich den Rechner weitere Jahre erfolgreich betreiben lässt.
Aktuell wird ein Linux Mint sowie separat auch ein Windows10 betrieben. Laut dem Hardware-Check sei der Rechner zwar nicht ausreichend, um Windows11 zu betreiben (TPM müsste 2.0 sein, hat aber nur 1.2). Daher wird maßgeblich Linux genutzt und das Windows10 bis zum Auslaufen der Security-Updates. Ggf. probiere ich auch noch einmal ein Upgrade entsprechend verschiedenster Anleitungen im Netz, wo man den Hardware-Check umgehen kann.
Fakt ist, auch wenn es nirgends so dokumentiert wird, dass man obiges THinkcenter auch mit einer schnelleren CPU versorgen kann.